Implantate: Für wen
Ein Zahnimplantat ist bei Patienten, bei denen keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen, eine gute Alternative zu einer Brücke oder einer Prothese. Ob und wie viele Implantate gesetzt werden können, hängt von bestimmten Voraussetzungen ab.
Zahnimplantate ersetzen verlorengegangene Zähne. Die Anzahl der Implantate hängt von der Größe der Lücke, den besonderen Gegebenheiten des Kiefers und der individuellen Belastungssituation ab.
- Einzelzahnlücken können durch ein Implantat geschlossen werden.
- Bei größeren Lücken werden zwei oder mehr Implantate als Pfosten für eine Brücke inseriert.
- Bei einem komplett zahnlosen Kiefer können Implantate als Pfosten für einen festsitzenden Zahnersatz eingesetzt werden.
Voraussetzungen
Bei den allermeisten Patienten ist eine Versorgung mit Zahnimplantaten möglich. Folgende Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein:
- Der Patient sollte eine gute Mundhygiene vorweisen.
- Karies und Parodontitis sollten im Vorfeld der Implantation behandelt worden sein.
- Das Kieferwachstum muss abgeschlossen sein.
- Der Kieferknochen muss in ausreichender Menge und Qualität vorhanden sein oder sich aufbauen lassen.
- Ihr Zahnarzt berät Sie gern, ob eine Implantation bei Ihnen möglich ist.
Prophylaxe lohnt sich immer!
Schon vor der Implantation können Sie die Langlebigkeit Ihres Implantates fördern: Das Zahnfleisch muss frei von Entzündungen sein. Das erreichen Sie durch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in der Praxis und eine gute häusliche Mundhygiene. Ihr Zahnmediziner kontrolliert während der Zahnfleischuntersuchung,
- ob Ihr Zahnfleisch gerötet oder geschwollen ist,
- ob Beläge auf Ihren Zähnen vorhanden sind,
- ob Kronen oder Brücken defekt sind,
- wie gut Ihre häusliche Mundhygiene ist,
- wie tief Ihre Zahnfleischtaschen sind,
- ob Ihr Zahnfleisch blutet und
- ob ein Knochenverlust vorliegt.
Bei einigen Patienten ist vor der Implantation eine Vorbehandlung notwendig, über die Sie Ihr Zahnmediziner gern informiert.